Wer aufhört besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.

Alltagsorientierte Therapie erworbener Störungen der Schriftsprache nach dem
patholinguistischen Ansatz

Bente von der Heide, Patholinguistin

Häufig gehen aphasische Erkrankungen mit Störungen der Schriftsprache einher. Die gezielte Behandlung der Dyslexie/Dysgraphie stellt sowohl für Patienten deren verbale Störung vergleichsweise gering ausgeprägt ist, als auch für Patienten mit einer schweren Aphasie einen wichtigen therapeutischen Bereich dar. So lassen sich Störungen im Bereich der Wortfindung z.B. häufig gut mit Hilfen aus dem schriftsprachlichen Bereich deblockieren, wenn Fähigkeiten wir die Konvertierung von Graphemen zu Phonemen (GPK) vom Patienten wiedererworben wurden. Wird der Störung der Schriftsprache jedoch keine systematische Beachtung geschenkt, bleiben diese Ressourcen häufig ungenutzt.

Wichtig für eine effektive Therapie ist die systematische Herangehensweise, welche immer auf alltagsrelevanten Übungen fußen sollte um eine direkte Lese und Schreibmotivation für den Patienten herzustellen.

Das Ziel des Seminar ist es auf modellorientierter Ebene die systematische Herangehensweise bei der Therapie von Störungen der Schriftsprache vorzustellen, die Therapiebereiche mit Fallbeispielen zu illustrieren und alltagsrelevante Methoden gemeinsam zu erarbeiten.

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